Typ-1-Diabetes kann jedes Kind treffen. Kinder mit Typ-1-Diabetes und ihre Familien leisten Tag für Tag Heldenhaftes. Auch die Kinder, die an unseren Studien teilnehmen und sich damit für eine Welt ohne Typ-1-Diabetes einsetzen, leisten Heldenhaftes. Warum sie für uns echte Superheld*innen sind, erfährst du in M1as und Emils Geschichten.

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M1a hat Typ-1-Diabetes.

Emil hat ein erhöhtes Risiko für Typ-1-Diabetes.

Das ist M1a. M1a hat Typ-1-Diabetes seit sie sechs Jahre alt ist. Das bedeutet, dass ihr Körper den lebenswichtigen Botenstoff Insulin nicht mehr selbst herstellen kann. Insulin hilft uns allen dabei, den Zucker, den wir mit dem Essen aufnehmen aus dem Blut in unsere Zellen zu transportieren. So bekommen unsere Zellen und Organe genug Energie. Weil M1a das Insulin nicht mehr selbst herstellen kann, muss sie ihrem Körper mehrmals täglich Insulin von außen zuführen. Seit kurzem nutzt M1a dafür eine Insulinpumpe, die sie am Körper trägt, diese versorgt sie automatisch und nach Bedarf mit Insulin. 

Als M1a drei Jahre alt war, haben ihre Eltern mit ihr an der Fr1da-Studie teilgenommen. In der Fr1da-Studie wird getestet, ob ein Kind bereits ein Frühstadium von Typ-1-Diabetes hat. Weil in einem Frühstadium noch keine Symptome auftreten, kann das nur mit einem Bluttest festgestellt werden. M1a hat also wenige Tropfen von ihrem Blut abgegeben. Dabei wurden zwei sogenannte Autoantikörper gefunden, die erste Anzeichen dafür sind, dass M1a einmal Typ-1-Diabetes entwickeln wird. Darum konnten sich M1a und ihre Eltern sehr gut auf die Erkrankung vorbereiten.

Man sieht M1a nicht an, dass sie eine Erkrankung hat. Sie kann auch genauso Sport machen und toben wie andere Kinder. Dabei muss sie jedoch immer ihren Zuckerspiegel beobachten. M1a trägt dafür einen Sensor, der ihren Zuckerspiegel im Gewebe permanent misst. Falls der Zuckerspiegel mal zu niedrig ist, kann ihr zum Beispiel ein Traubenzucker schnell helfen. Falls der Zuckerspiegel zu hoch ist, kann sie mit der richtigen Menge an Insulin ihren Blutzucker ausgleichen. 

Ihr täglicher Umgang mit ihrer Erkrankung macht M1a zu einer Superheldin!

Em1l hat ein erhöhtes Risiko für Typ-1-Diabetes.

Gessie hat (noch) kein Typ-1-Diabetes

Das ist Em1l. Em1l hat keinen Typ-1-Diabetes, aber er hat ein erhöhtes Risiko einmal Typ-1-Diabetes zu bekommen. Das wissen Em1l und seine Eltern, weil er als Baby an der Freder1k-Studie teilgenommen hat. Bereits 400 000 Babys haben am genetischen Screening der Freder1k-Studie teilgenommen. Bei Emil wurden dabei Gene gefunden, die ein erhöhtes Risiko für Typ-1-Diabe¬tes bedeuten. Seine Eltern haben sich dann dazu entschlossen, mit Em1l an der POInT-Studie teilzunehmen. In dieser Studie bekommen die teilnehmenden Kinder Insulinpulver oder ein Scheinmedikament. Durch das Insulin soll das Immunsystem von Kindern wie Em1l stimuliert und gegenüber dem Schlüsselantigen Insulin gewöhnt werden.  Die Forschenden der POInT-Studie wollen herausfinden, ob die Entstehung von Typ-1-Diabetes damit verhindert werden kann. Auch Em1l hat drei Jahre lang das Studienmedikament erhalten. Jetzt ist Em1l fast sechs Jahre alt und er kommt immer noch regelmäßig zu den Untersuchungen ins Studienzentrum. Bei den Untersuchungen wird auch Em1ls Blut untersucht, um festzustellen, ob er eine Vorstufe von Typ-1-Diabetes entwickelt hat – bisher sieht es für ihn zum Glück nicht danach aus. Die Ergebnisse der Studie bringen die Forschenden wieder einen Schritt weiter bei der Frage, wie Typ-1 Diabetes entsteht und bei Kindern verhindert werden kann. Eine Teilnahme an der POInT-Studie ist nicht mehr möglich, aber die beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen forschen bereits nach weiteren Möglichkeiten, um die Entstehung der Erkrankung bei Kindern zu verhindern. 

Mit seiner Teilnahme an der Studie unterstützt Em1l die Forschungsmission von GPPAD: eine Welt, in der kein Kind mehr an Typ-1-Diabetes erkranken muss. Das macht Em1l und seine Familie zu echten Superhelden!

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Noch mehr heldenhafte Geschichten

Em1l ist eines von 400 000 Babys, die europaweit auf ein erhöhtes genetisches Risiko getestet wurden. Zudem ist er eines von fast 2000 Kindern, die europaweit an den Interventionsstudien von GPPAD, Fr1da oder TRIALNET teilnehmen. M1a ist eines von 180 000 Kindern in Deutschland, das deutschlandweit auf ein Typ-1-Diabetes Frühstadium getestet wurde. Diese Kinder und ihre Familien, aber auch die Kinderärzte und Kinderärztinnen und Kliniken, die die Studienarbeit so tatkräftig unterstützen, leisten für uns Heldenhaftes. Erfahre mehr über ihre Geschichten in unserem Blog. 

Aktiviere auch du deine Superkräfte und unterstütze die Mission der Hero-K1ds!

Auch du kannst Heldenhaftes leisten: Sprich in deinem Umfeld über Typ-1-Diabetes und werde Hero-K1ds-Botschafter*in, nehme an unserer Forschung teil oder unterstütze uns mit einer Spende. Hier erfährst du mehr:

© Institut für Diabetesforschung – Helmholtz Munich 2023

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