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Unsere Studien im Überblick

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Freder1k-Studie – Kinder mit erhöhtem genetischen Risiko identifizieren

In den ersten sieben Tagen nach der Geburt haben Eltern die Möglichkeit, ihr Neugeborenes in der Geburtsklinik oder beim Kinderarzt oder Kinderärztin auf ein erhöhtes Risiko für Typ-1-Diabetes testen zu lassen. An der Freder1k-Studie können alle Familien in Bayern, Niedersachsen und Sachsen mit ihren Neugeborenen kostenlos teilnehmen. Wird ein erhöhtes Risiko für Typ-1-Diabetes erkannt, informiert das Freder1k-Studienteam die betroffenen Familien über die Teilnahme an einer aktuellen Präventionsstudie, die zum Ziel hat, den Ausbruch der Erkrankung zu verzögern und bestenfalls zu verhindern.

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Fr1da-Studie: Frühstadium von Typ-1-Diabetes bei Kindern früh erkennen

Immer mehr Kinder erkranken an Typ-1-Diabetes. Die Fr1da-Studie untersucht anhand weniger Blutstropfen, ob bei einem Kind ein frühes Stadium des Typ-1-Diabetes vorliegt. Wenn dies der Fall sein sollte, kann die Erkrankung von Anfang an optimal behandelt und schwere Stoffwechselentgleisungen verhindert werden. Die Fr1da-Studie bietet allen Familien in Bayern, Niedersachsen, Hamburg und Sachsen die Möglichkeit, mit ihren Kindern im Alter von 2 bis 10 Jahren an der Typ-1-Diabetes-Früherkennung teilzunehmen: Dank eines einfachen und kostenlosen Bluttests kann die Erkrankung bereits in einem frühen Stadium festgestellt und früh behandelt werden – noch bevor Symptome auftreten. Kindern mit einem Frühstadium kann darüber hinaus eine Teilnahme an Studien mit neuen, potentiell präventiven Therapien ermöglicht werden.

Verwandte von Menschen mit Typ-1-Diabetes können deutschlandweit im Alter von 1 bis 21 Jahren an der Fr1da-Studie teilnehmen.

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SINT1A Studie: Prävention von Typ-1-Diabetes

Die Studie SINT1A (Supplementation with Bifidobacterium infantis for Mitigation of Type 1 Diabetes Autoimmunity) untersucht, ob bei Kindern mit erhöhtem Typ-1-Diabetes-Risiko durch Bifidobakterium infantis die Entstehung von Inselautoimmunität und Typ-1-Diabetes verhindert werden kann. Das Probiotikum oder ein Vergleichspräparat (Placebo) wird in der Studie als Pulver in etwas Muttermilch oder einer anderen Flüssigkeit gegeben. Das Prodbiotikum soll einen positiven Einfluss auf die Darmflora haben und dadurch regulierend auf das Immunsystem wirken.

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POInT-Studie: Prävention von Typ-1-Diabetes

Die POInT-Studie prüft, ob bei Kindern mit einem erhöhten Typ-1-Diabetes-Risiko durch eine vorbeugende Behandlung mit Insulin die Entstehung von Inselautoimmunität und Typ-1-Diabetes verhindert werden kann.  Die Ursachen des Typ-1-Diabetes liegen in einer fehlerhaften Reaktion des Immunsystems gegenüber den insulinproduzierenden Zellen (Betazellen) der Bauchspeicheldrüse. Durch die fehlerhafte Reaktion des Immunsystems werden die insulinproduzierenden Zellen zerstört. Dabei ist das körpereigene Insulin oftmals das erste Ziel der Immunreaktion, die zur Erkrankung Typ-1-Diabetes führt.  Das Insulin wird in der POInT-Studie als Pulver über den Mund (oral) verabreicht. Über die Schleimhäute des Mundes und des Verdauungstrakts aufgenommen, soll das Insulinpulver dem Immunsystem eine Toleranz gegenüber dem körpereigenen Insulin antrainieren und dadurch die krankmachende Immunreaktion verhindern. 

Eine Teilnahme an der POInT-Studie ist nicht mehr möglich. Eine aktuelle Auswertung der Ergebnisse der POInT-Studie liefert neue Impulse für die Typ-1-Diabetesforschung.

© Institut für Diabetesforschung – Helmholtz Munich 2023

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