Über Daniel Völz:

Als „Bachelor“ gelangte ich 2018 in die Öffentlichkeit. Dabei bin ich mehr als nur ein Typ, der Rosen verteilt. Als Kind einer Schauspieler- und Künstlerfamilie verspüre ich den inneren Antrieb, in die Fußstapfen meiner Familie zu treten und verfolge seither mit großer Begeisterung die Schauspielerei. Von Typ-1-Diabetes lasse ich mich niemals unterkriegen und sehe die Krankheit als Motivationsansporn! 

Wenn ihr mir eine Frage stellen oder eure eigene Geschichte erzählen möchtet, schreibt gerne in die Kommentare unter meinem Blogbeitrag. Ich freue mich darauf, euch zu antworten!

Typ-1 kann mich nicht unterkriegen!

Warum mich meine Krankheit motiviert 

Das Leben mit meiner Typ-1-Diabeteserkrankung hat mich gelehrt, meinen Körper besser zu verstehen. So weiß ich mittlerweile, wie ich das Beste aus mir herausholen kann. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung habe ich übrigens eine Theorie: Ich denke, dass es einer gesunden Einstellung zum eigenen Körper bedarf, um erfolgreich zu sein. Durch meinen Alltag mit Typ-1-Diabetes kann ich genau das umsetzen, nämlich auf meinen Körper zu achten und auf ihn zu hören.  

Die Diagnose „Typ-1-Diabetes“ bekam ich im Alter von 21 Jahren. Seitdem muss ich natürlich aufpassen, was ich wann esse und wie ich lebe. Durch die Ernährungsumstellung fühle ich mich – entgegen vieler Annahmen – aber weniger eingeschränkt, sondern eher angespornt. Ich merke immer wieder, dass mich die Krankheit nicht behindert. Vielmehr hat sich meine Lebensqualität verbessert, seitdem ich gelernt habe, so stark Acht auf meine eigene Gesundheit zu geben.

Der ehemalige Bachelor Daniel Völz mit seiner Hündin Bella im Berliner Grunewald

Deshalb finde ich die Früherkennung von Typ-1-Diabetes auch so unfassbar wichtig! Denn ein spät erkannter Diabetes kann viele gefährliche Folgeerkrankungen auslösen. Seien es gravierende Schäden für die Sehkraft oder Gefäßkrankheiten – so vieles kann dadurch beeinträchtigt werden. Mit der Diagnose erhielt ich damals endlich eine Antwort, wieso sich mein Körper so anfühlte, wie er sich zu jener Zeit anfühlte: nicht gesund! Die Früherkennung ermöglicht es, sich nicht eines Tages von der Erkrankung hinterrücks „überfallen zu lassen“ – man ist dann darauf vorbereitet und kann mit der Situation umgehen! 

Letztendlich braucht man sich mit Typ-1-Diabetes im Übrigen auch nichts zu verbieten, als Betroffener darf man sich nur nicht gehen lassen. Außerdem erleichtern die medizinischen Fortschritte mittlerweile den Alltag und Umgang mit dem Diabetes ungemein. Seitdem ich zum Beispiel mein CGM-Gerät (kontinuierliches Glukosemessgerät) nutze, ist es noch leichter, den Diabetes gut in den Alltag zu integrieren und die Werte im Blick zu behalten – eben auch, um sich nichts verbieten zu müssen oder sich extrem einzuschränken. Es ist in jedem Fall sehr wichtig, dass man alles im Griff hat und eine gute Beratung in Anspruch nimmt, d.h. eine gute ärztliche Betreuung und eine entsprechende Therapie mit Insulin. Niemand ist Superman! Und selbst der hat sicherlich auch mal schlechte Tage, an denen er einfach nur Heißhunger auf einen fettigen Burger hat.

Mein Leben hat sich nach der Diagnose zwar verändert, doch um ehrlich zu sein: Ich finde es nicht so schlimm, stärker auf meinen Körper zu achten und ihn entsprechend wertzuschätzen. Sicherlich würde ich gerne auf die Krankheit verzichten, klar! Aber am Ende muss man einfach das Beste aus der Situation machen und kann dadurch im besten Fall sogar Positives für sich mitnehmen.